Augenkrankheiten sind Erkrankungen oder Zustände, die das Auge oder die damit verbundenen Strukturen betreffen und möglicherweise die Sehfähigkeit beeinträchtigen. Es gibt viele verschiedene Arten von Augenkrankheiten, die durch eine Vielzahl von Faktoren verursacht werden können, wie genetische Veranlagungen, Infektionen, Verletzungen oder altersbedingte Veränderungen. Hier sind einige häufige Augenkrankheiten:
- Katarakt: Katarakt ist eine Trübung der natürlichen Augenlinse, die zu verschwommenem oder getrübtem Sehen führt. Katarakte entwickeln sich in der Regel aufgrund von Alterungsprozessen, können aber auch durch Verletzungen, bestimmte Medikamente oder genetische Faktoren verursacht werden.
- Glaukom: Glaukom ist eine Gruppe von Augenerkrankungen, die den Sehnerv schädigen, der das Auge mit dem Gehirn verbindet. Glaukom wird oft durch erhöhten Augeninnendruck verursacht und kann, wenn es unbehandelt bleibt, zu Sehverlust oder sogar Erblindung führen.
- Altersbedingte Makuladegeneration (AMD): AMD ist eine Erkrankung, die die zentrale Sehschärfe beeinträchtigt, indem sie die Makula, den zentralen Teil der Netzhaut, schädigt. Es gibt zwei Hauptformen von AMD: trockene und feuchte AMD.
- Diabetische Retinopathie: Diabetische Retinopathie ist eine Komplikation von Diabetes, die die Blutgefäße der Netzhaut schädigt. Diese Erkrankung kann zu Sehverlust oder Erblindung führen, wenn sie nicht rechtzeitig erkannt und behandelt wird.
- Konjunktivitis: Konjunktivitis, auch als Bindehautentzündung bekannt, ist eine Entzündung oder Infektion der Bindehaut, der dünnen, transparenten Schicht, die das Weiß des Auges und das Innere der Augenlider bedeckt. Konjunktivitis kann durch Viren, Bakterien, Allergene oder Reizstoffe verursacht werden.
- Uveitis: Uveitis ist eine Entzündung der Uvea, der mittleren Schicht des Auges, die Blutgefäße und das Pigment enthält. Uveitis kann aufgrund von Infektionen, Autoimmunerkrankungen oder Verletzungen auftreten und kann zu Sehstörungen oder Blindheit führen, wenn sie nicht behandelt wird.
- Amblyopie: Amblyopie, auch als „faules Auge“ bezeichnet, ist eine Sehstörung, bei der das Gehirn nicht in der Lage ist, mit einem Auge korrekt zu arbeiten. Amblyopie tritt in der Regel bei Kindern auf und kann durch Strabismus (Schielen), unterschiedliche Brechungsfehler in den Augen oder andere Faktoren verursacht werden.
- Keratokonus: Keratokonus ist eine fortschreitende Augenerkrankung, bei der die Hornhaut, die klare, gewölbte Oberfläche des Auges, immer dünner wird und nach vorne tritt.
Welche Augenkrankheiten können mit Laser behandelt werden?
Einige Augenkrankheiten können mit Laserbehandlungen behandelt oder deren Symptome gelindert werden. Hier sind einige Beispiele:
- Katarakt: Bei Kataraktoperationen kann ein Femtosekundenlaser verwendet werden, um präzise Schnitte in der Augenlinse zu erzeugen, damit der Chirurg die getrübte Linse entfernen und durch eine künstliche Intraokularlinse ersetzen kann.
- Glaukom: Laserbehandlungen wie die selektive Lasertrabekuloplastik (SLT) oder die Laserperipherieiridotomie (LPI) können verwendet werden, um den Augeninnendruck bei Glaukompatienten zu senken und das Fortschreiten der Erkrankung zu verlangsamen.
- Diabetische Retinopathie: Bei diabetischer Retinopathie kann die Laser-Photokoagulation eingesetzt werden, um abnormale Blutgefäße zu veröden und das Risiko von Netzhautblutungen und Sehverlust zu verringern. Eine andere Methode ist die Laser-Photokoagulation zur Behandlung von Makulaödemen, die durch diabetische Retinopathie verursacht werden.
- Refraktive Fehler (Myopie, Hyperopie, Astigmatismus): Lasik, PRK (Photorefraktive Keratektomie) und SMILE (Small Incision Lenticule Extraction) sind Laserbehandlungen, die refraktive Fehler korrigieren, indem sie die Hornhaut des Auges neu formen, um das Licht besser auf die Netzhaut zu fokussieren.
- Retinale Tränen und Netzhautablösung: Eine Netzhautablösung oder ein retinaler Riss kann mit einer Laser-Photokoagulation behandelt werden, bei der ein Laser verwendet wird, um kleine Verbrennungen um den Riss herum zu erzeugen, die als „Schweißnaht“ wirken und die Netzhaut an Ort und Stelle halten.
- Zentrale seröse Retinopathie (CSR): In einigen Fällen kann eine fokale Laser-Photokoagulation angewendet werden, um Leckagen in den choroidalen Blutgefäßen zu behandeln, die zu einer Anhäufung von Flüssigkeit unter der Netzhaut führen.
Bitte beachten Sie, dass nicht alle Patienten für Laserbehandlungen geeignet sind und die Entscheidung für eine solche Therapie von vielen individuellen Faktoren abhängt. Bei Fragen zur Laserbehandlung von Augenerkrankungen sollten Sie einen Augenarzt oder einen auf refraktive Chirurgie spezialisierten Augenchirurgen konsultieren.